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Ljeska 15.02.22

Situation in der Ukraine FAQs

Liebe Tierfreunde und Tierfreundinnen, auch wir verfolgen mit großer Sorge die dramatische und katastrophale Situation in der Ukraine. Wir erhalten dazu viele Anfragen von euch, zu welchen ihr nachfolgend unsere Antworten findet

Das Thema hält uns intensiv in Atem (upd. 02.04.22)

Die Flüchtenden kommen immer donnerstags an und werden dann in unterschiedlichen Unterkünften untergebracht. Bei Ankunft werden auch die ankommenden Tiere durch Amtstierärzte gesichtet und entsprechend geimpft und gechipt wenn nötig. Je nach Impfstatus und Situation in der Unterkunft dürfen die Tiere dort bleiben oder müssen in Quarantäne. Die Quarantäne wird entweder bei uns, in einer anderen Tierunterkunft oder wenn möglich sogar in der zugewiesenen Unterkunft durchgeführt.

 
Reisen die Leute weiter, können die Tiere wieder ausgehändigt werden, wie gestern ein Hund und eine Katze, die bei uns waren. In manchen Unterkünften werden entsprechende Container oder Zelte für Tiere aufgestellt. Gestern haben wir eine solche Unterkunft mit passendem Tierequipment ausgestattet. Hier haben wir schon viele Dinge gespendet und verlassen uns auch einfach darauf, dass wir bei einem Aufruf von euch wieder benötigte Dinge gespendet bekommen.

 
Wir halten permanent Quarantäneplätze frei, dadurch können wir bis auf weiteres keine oder kaum Auslandshunde aufnehmen. Dies wiederum bedeutet, dass Einnahmen durch die Tiervermittlung fehlen. Wieviel Tiere ankommen und ob wir davon Quarantänetiere bekommen, ist immer unklar. Wir richten uns jeden Donnerstag auf größere Aufnahmen ein und sind froh, wenn kaum oder keine Tiere zu uns kommen müssen
Das hiesige Veterinäramt bearbeitet die Problematik intensiv und für die Tiere und Flüchtenden absolut zufriedenstellend und gut. Natürlich ist man daran interessiert und bemüht, dass die Tiere bei ihren Menschen bleiben dürfen.
Momentan gibt es leider keine flächendeckende Regelung für die meisten Unterkünften, so dass immer Einzelfall entschieden wird.

Allgemeines:

Wir sind ein kleines Tierheim in Gelnhausen, welches selbst auf Spenden und Unterstützung angewiesen ist. Wir arbeiten behördenunterstützend -dies bedeutet: wir sind immer im Notfall Modus und müssen für plötzliche notwendige Aufnahmen Plätze und Kapazitäten vorhalten. (Beispielsweise Fortnahmen, Animal Hoarding Fälle, Beschlagnahmungen, Menschen die obdachlos werden und ihre Tiere nicht mehr versorgen können) 

Wir sind aktiv dabei weitere Kapazitäten zu schaffen und werden euch laufend über Facebook und die Webseite in der Sache informieren. 

Auch wenn die EU die Einreise für „Haustiere“ in die EU teils vereinfacht hat, unterliegen wir als Betriebsstätte den Vorgaben des Veterinäramtes  (Einfuhrgesetz, Seuchenschutz) Wir haben bereits angefragt, ob und wieviele Tiere wir unter welchen Auflagen aufnehmen können/dürfen. Natürlich möchten wir helfen, das geht aber trotz allem nur auf Grundlage und Einhaltung von gesetzlichen Regeln – Wir helfen in dem uns möglichen Rahmen und innerhalb unserer Strukturen wie dem Deutschen Tierschutzbund oder dem Landestierschutzverband Hessen, ohne dabei unseren laufenden Betrieb zu vernachlässigen. 

Kann man Sachspenden bei euch abgeben für die Ukraine?

Wir selbst sind beteiligt an diversen Spendenaktionen und geben Sachspenden gezielt nach dem jeweils angefragten Bedarf weiter. Allerdings können wir hier im Tierheim aus platz- , organisatorischen und  verwaltungstechnischen Gründen KEINE zentrale Sammelstelle für Sachspenden in die Ukraine einrichten.

Bitte nutzt hierfür die Aufrufe/Einträge in den sozialen Netzwerken, um Sammelaktionen etc. zu unterstützen

Holt ihr Hunde aus der Ukraine oder kann man welche bei euch abgeben?

Auch wenn das schon von uns von Bürgern verlangt wurde, können wir nicht einfach an die Grenze in ein Kriegsgebiet fahren, um Tiere zu holen bei laufendem Tierheimbetrieb. Dies ist auch nicht nötig, weil sich gut organisierte Menschen und Vereine auf Nottransporte spezialisiert haben, diese durchführen und vor Ort helfen. Wir raten DRINGEND DAVON AB, auf eigene Faust in die Grenzgebiete zu fahren – es sind an den Grenzen große Hilfsorganisationen im Einsatz und koordinieren Hilfe für Flüchtende – mit und ohne Tiere.

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